Alwin

Drei Tage nach ihrem ET verlor sie ihren Schleimpropf und am späten Abend stimmten sich ihre Wehen ein. Sehr schnell fanden diese ihre große Energie und eröffneten bis Mitternacht den Muttermund bis auf einen kleinen Saum, der aber nach einer halben Stunde beim Fruchtblasensprung zur Seite wich. Ihr Sohn machte sich auf den Weg ins Becken und schaute von welcher Richtung es passt. Man konnte tasten dass er es mit der Vorderhauptshaltung versuchte. Seine Mama unterstützte ihn soweit sie konnte mit vielen bestimmten Positionen um ihm den einfacheren Weg zu zeigen. Der Kopf kam tiefer. Beide Hebammen waren unstimmig wie er liegt. Aber so lange er tiefer kommt, wird es schon passen?!

 

In der Beckenmitte war der Druck sehr stark und sie begann reflektorisch mit zu pressen. Das veratmen fiel ihr schwer. Der Druck war nicht zu unterdrücken.. Wir versuchten es mit aktiven Pressversuchen. In der Tiefe sahen wir den Kopf. Super tapfer machte die Gebärende alles mit, doch der Kopf kam nicht tiefer. Ihr bekanntes Gefühl von ihrer ersten Geburt machte sich bemerkbar.

 

Alle zusammen entschieden wir ins Krankenhaus zu verlegen. Der RTW war in wenigen Minuten da und ab 3 Uhr schauten wir und die Ärzte in der Klinik wie man ihr helfen konnte. Die Herztöne ihres Sohnes wurden pathologisch. Die Schmerzen für sie trotz Lachgas kaum zu Händeln. Die Oberärztin entschied gegen die vaginale Hilfe per VE und es wurde eine eilige Sectio entschieden. Um 03.56 Uhr gebar die Mutter ihren Alwin mit ihrer zweiten Bauchgeburt. Herzlichen Glückwunsch du Liebe! Du kannst super stolz auf dich sein. Viel Ruhe im Wochenbett und viele Kuscheleinheiten mit Tochter und Sohn.

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