Malte

Geduldig ließ sie die regelmäßigen TÜ (Terminüberschreitung) Kontrollen über sich ergehen... In der 41+2 ssw entschied ihr Baby von ganz alleine das es geboren werden möchte. In der Früh am 6.6.20 rief sie ganz freudig an, dass es endlich los geht. Die Wehen kamen schon unter 5 Minuten, aber noch relativ kurz bis zu 30 Sekunden. Innerhalb einer halben Stunde veränderte sich das sehr schnell. Ihr Mann machte den finalen Anruf, da ihr schon nicht mehr nach reden zumute war. Um 7.30 Uhr im Kreißsaal angekommen wippte sie während der Wehe auf dem Peziball. Ihre Körpersprache zeigte dass der Muttermund entweder vollständig oder kurz davor ist... Geduldig warteten wir bis ihr Körper Pressdrang zeigte. Um 11.36 Uhr gebar sie im knien einen stattlichen Jungen. Das Grinsen von Hebamme und Ärztin reichte nur für eine Milisekunde, denn auf einmal plätscherte es Blut. Das Baby wurde sofort abgenabelt und dem Papa gegeben...Die Mama schnell ins Bett verfrachtet, Placenta per Handgriff raus gedrückt und verschiedene Medikamente zur Blutstillung verabreicht. Kurze Zeit schien es gut auszusehen. Doch dann fing es wieder an... Der Papa wurde in den Nachbarkreißsaal zum bonden gebracht. Der Kreißsaal füllte sich mit Leuten. 3 Ärzte, 2 Hebammen, 1 Anästhesitin+1Assistentin. Während der Vollnarkose wurde die Blutung über einen Katheter in der Gebärmutter gestoppt. #daswarsonichtgeplant 

 

Nach ca einer Stunde als das Adrenalin wieder den Raum verließ machte die Mama ihre Äuglein mit einem Lächeln auf. Der Endorphinenrausch und die Restwirkung der Opiate machten sich bemerkbar. „So ein Schläfchen ist auch ganz geil!“ Es wurde gelacht. Sie ließ ihren kleinen Großen noch bei Papa bis sie sich nicht mehr so sehr schwummrig fühlte. Als sie bereit war, dockte ihr Babyboy Malte an die Brust an als ob er noch nie etwas anderen getan hat.

Nach dem die weitere Überwachungen in Ordnung war kam sie ins von der Ärztin angeordnete Familienzimmer.

Viel viel Erholung ihr Lieben! Was für ein Samstag 

 

Aus Sicht der Eltern:

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